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Private Krankenversicherung Vergleich für Beamte
Kostenloser PKV Vergleich für Beamte.
Private Krankenversicherung und Beihilfe
Die Beihilferegelung
Die Beihilferegelung des Bundes sieht folgende Kostenübernahme vor:
- Des Beihilfeberechtigten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Prozent
- Des Beihilfeberechtigten mit zwei oder mehr Kindern . . . . . . . . . . . . . . 70 Prozent
- Des beihilfeberechtigten Versorgungsempfängers . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Prozent
- Des berücksichtigungsfähigen Ehegatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Prozent
- Eines berücksichtigungsfähigen Kindes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Prozent
- Einer Waise, die als solche beihilfeberechtigt ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Prozent
Stehen beide Ehepartner im Beamtenverhältnis und haben Kinder, erhält nur einer der beiden Beihilfeberechtigten den Satz von 70 Prozent. Der Ehepartner bekommt eine Beihilfe in Höhe von 50 Prozent. Die Entscheidung der Verteilung liegt bei den Ehepartnern.
Hessen und Bremen gehen allerdings eigene Wege. Die Bundesländer legen einen einheitlichen Satz von 50 Prozent für Beamte und Ehepartner zugrunde, der für bestimmte Umstände modifiziert wird:
- + 5 Prozentpunkte für Verheiratete
- + 5 Prozentpunkte für jedes berücksichtigungsfähige Kind (maximal bis zu 70 Prozent)
- + 10 Prozentpunkte für Versorgungsempfänger
- + 15 Prozentpunkte für Witwen und Witwer
Die Beitragsgestaltung
Den Beitrag zur privaten Krankenversicherung für Beamte bestimmen zwei Faktoren:
- Das Eintrittsalter
- Der gewünschte Leistungsumfang
Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bieten die privaten Krankenversicherungen zahlreiche Tarifmodelle. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Leistung und damit auch in Bezug auf den monatlichen Beitrag.
Da das Eintrittsalter Einfluss auf den Beitrag hat, empfiehlt sich der Eintritt in eine private Krankenversicherung bereits als Beamtenanwärter. Der dann gültige Beitrag gilt als Berechnungsgrundlage für alle weiteren Beitragsveränderungen.
Die Tarife in der privaten Krankenversicherung für Beamte
Bei den Tarifen reicht die Bandbreite von einem Basistarif, der sich bezüglich der Leistungen an den Ersatzkassen orientiert bis hin zu Luxusabsicherungen. Wichtig ist, dass die Leistungen der Beihilfe zusammen mit den Leistungen der privaten Krankenversicherungen 100 Prozent des Rechnungsbetrages nicht übersteigen dürfen. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, dass die Versicherungsnehmer bei bestimmten Ereignissen, beispielsweise bei Wegfall eines versicherungspflichtigen Kindes, ihre Krankenversicherung entsprechend anpassen.
Zum einen bieten die Versicherer Kompakttarife an, zum anderen Modulartarife. Bei den Kompakttarifen handelt es sich um fertig geschnürte Pakete, welche die Kosten für die ambulante Versorgung, Krankenhaus- und Zahnbehandlung übernehmen. Diese Kompakttarife stehen üblicherweise in zwei Ausprägungen, Luxus und Standard, zur Verfügung. Bei der DBV Winterthur Krankenversicherung, als einer der führenden Krankenversicherungen für Beamte hier als Beispiel angeführt, sind es allerdings drei:
In beiden Fällen, Kompakt- und Modulartarif, muss der Antragsteller jedoch noch die gesetzliche Pflegeversicherung abschließen. Diese ist, analog zur privaten Krankenversicherung, ebenfalls beihilfefähig.
Bereits ein Blick auf das Kompaktpaket der DBV zeigt, weshalb eine private Krankenversicherung für Beamte die bessere Lösung darstellt. Auch wenn 300 Euro Zuschuss zu einer Sehhilfe nicht die Welt ist, ist es auf jeden Fall mehr, als das „nichts“, welches die Ersatzkassen heute noch zusteuern. Deutlich schwerer fällt jedoch die Leistung für Zahnersatz und Implantate ins Gewicht. Währen die Ersatzkassen nur noch einen Festkostenzuschuss, unabhängig von den tatsächlichen Aufwendungen leisten, profitieren Beamte in der privaten Krankenversicherung von den wesentlich höheren Leistungen. Es ist ein Unterschied, ob die Ersatzkasse für eine Rechnung über 1.000 Euro 200 Euro dazuzahlt, oder ob der Krankenversicherer zusammen mit der Beihilfe 100 Prozent übernimmt.
Abgrenzung zur gesetzlichen Krankenkasse
Abgesehen von den besseren Leistungen in der privaten Krankenversicherung schlägt sich die PKV für Beamte auch im Portemonnaie nieder. Beamte als Mitglieder der Ersatzkassen erhalten keine Beihilfezuschüsse. Während die Prämien in der privaten Krankenversicherung entsprechend der Höhe des Beihilfesatzes gekürzt sind, muss der Beamte in der Ersatzkasse den vollen Beitrag alleine bezahlen.
Die Kostendämpfungspauschale
Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen ist allerdings auch an den Beamten nicht vorbeigegangen. Im Rahmen der Kostendämpfungspauschale müssen Beamte auch einen Zuschuss leisten, der sich allerdings nach der Besoldungsgruppe und dem Status richtet. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick für das Land Nordrhein-Westfalen:

Der Beihilfeantrag
Wer sich als Beamter krankenversichert und Anspruch auf Beihilfe hat, muss wissen, wie er den Beihilfeantrag stellt. Die Beihilfe fließt nicht automatisch. Für den ersten Antrag auf Beihilfe ist die Langversion des Antrags notwendig. Der Dienstherr nutzt dieses Formular, um die beihilferelevanten Stammdaten anzulegen. Dazu zählen:
- Dienststelle des Antragstellers
- Familienstand
- Ehepartner ebenfalls beihilfeberechtigt?
- Hat der Antragsteller Kinder?
- Besteht Kindergeldbezug, vor allem, wenn die Kinder noch in der Ausbildung sind?
Ab dem zweiten Antrag genügt die Kurzversion.
Wichtig ist, dass es einen Stichtag für die Beantragung auf Beihilfe gibt. Dieser liegt in der Regel zwei Jahre nach Ausstellen der Arzt- oder Apothekenrechnung. Verstreicht dieser Stichtag, besteht kein Anspruch mehr auf Leistung durch die Beihilfe. Es gilt allerdings die Ausnahme, dass die Frist nichtig ist, wenn der Antragsteller die Verzögerung nicht selbst zu verantworten hat.
PKV für Beamte im Test
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